Beim Trauerweg geht es vor allem um ein „Zulassen-Können“ bzw. „Behalten-Dürfen“ und nicht um ein „Loslassen-Müssen“!

Schmerzhafte Ereignisse wie der Verlust einer geliebten Person durch Tod bzw. Trennung, des Arbeitsplatzes, aber auch jedes persönliche, individuelle Verlustereignis – was immer es auch sein mag – muss, ob wir es wollen oder nicht, verarbeitet werden, wenn wir keinen Schaden nehmen wollen. Trauer beim Verlust eines geliebten Menschen ist eine Form der Liebe. Es braucht Zeit um diesem Prozess Raum zu geben. Dies gilt auch für andere Ereignisse. Über diesen Prozess Bescheid zu wissen ist außerordentlich wichtig und hilfreich. Ebenso Gespräche und Beratungen mit Menschen, die damit professionell umzugehen verstehen. Dies kann viel Leid mindern und ein ungesundes, überlanges Verharren in belastenden Situationen – die Trauer dreht sich im Kreis – verhindern. (z. B. Depression o. a. Krankheiten als Folge)


Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass Krankheit, Tod und Trauer in der Öffentlichkeit enttabuisiert und im Leben integriert werden. Dies gilt in besonderer Form auch für das Thema Suizid, das für die Angehörigen sehr schwer zu bewältigen ist.